Verständnis von WCAG 2.1 AA: Der Standard für barrierefreies Web
Juli 22, 2025
Barrierefreiheit
Juli 22, 2025
Die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) 2.1 AA – Der globale Standard für digitale Barrierefreiheit Die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) 2.1 AA sind der weltweit anerkannte Standard, um Websites und digitale Inhalte für alle Nutzer zugänglich zu machen – einschließlich Menschen mit Behinderungen. Entwickelt vom W3C, definieren diese Richtlinien Erfolgskriterien, die auf vier zentralen Prinzipien basieren: Wahrnehmbarkeit (Perceivable), Bedienbarkeit (Operable), Verständlichkeit (Understandable) und Robustheit (Robust) – kurz POUR. Warum ist das wichtig? Die Einhaltung von WCAG 2.1 AA geht über die reine rechtliche Konformität hinaus – es geht um Inklusion. Menschen mit Seh-, Hör-, motorischen oder kognitiven Beeinträchtigungen sollen in der Lage sein, Ihre Inhalte vollständig zu nutzen. Wichtige Anforderungen von WCAG 2.1 AA: Textalternativen für nicht-textuelle Inhalte (z. B. Alt-Texte für Bilder) Tastaturnavigation für Nutzer, die keine Maus verwenden können Ausreichender Farbkontrast zwischen Vorder- und Hintergrund Skalierbarer Text, ohne dass Funktionalität verloren geht Barrierefreie Formulare und Beschriftungen, z. B. für Screenreader Keine Tastaturfallen – die Navigation muss durchgängig möglich sein Was ist neu in WCAG 2.1? WCAG 2.1 erweitert WCAG 2.0 um zusätzliche Kriterien, insbesondere für: Mobile Zugänglichkeit Nutzer mit Sehschwächen Menschen mit kognitiven Einschränkungen Wer muss WCAG 2.1 AA einhalten? In vielen Ländern – z. B. den USA, Deutschland (über die BITV), Kanada oder dem Vereinigten Königreich – verweisen gesetzliche Regelungen auf die WCAG 2.1 AA. Vor allem öffentliche Stellen, aber zunehmend auch private Unternehmen, sind zur Einhaltung verpflichtet. Fazit Die WCAG 2.1 AA-Konformität ist nicht nur eine rechtliche Notwendigkeit, sondern auch eine Chance: Sie verbessert die Nutzerfreundlichkeit, wirkt sich positiv auf die SEO aus und stärkt das Image Ihrer Marke. Digitale Barrierefreiheit sollte von Anfang an ein integraler Bestandteil Ihrer digitalen Strategie sein.